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Gesellschaft auf dem linken Auge fast blind

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In den aktuellen “Politischen Studien” der Hanns-Seidel-Stiftung (Nr. 453 – Link zum Herunterladen des PDFs) werden die Ergebnisse einer Untersuchung vorgelegt, nach der die Gefahr des Linksextremismus in der Gesellschaft stark unterschätzt wird.

Der Anlass: Eine 2013 durchgeführte Allensbach-Umfrage, die zu dem Ergebnis kam, dass eine große Mehrheit der Befragten annahm, es gebe mehr rechts- als linksextreme Gewalttaten.

Tatsächlich hat aber die Zahl linksextremer Gewaltdelikte zugenommen. Im Zeitraum 2010 bis 2012 beliefen sie sich auf jährlich zwischen 1200 und 1800; rechtsextreme Gewaltdelikte haben dagegen abgenommen (jährlich zwischen 800 und 850 in diesem Zeitraum). Auch ist es nicht zutreffend, dass sich die Gewalt der Linksextremen vor allem gegen Sachen richte statt gegen Menschen (2011 gab es 1.124 Verletzte; von Rechtsextremen wurden 824 Menschen verletzt). Es gibt zudem deutlich mehr Linksextremisten (32.000) als Rechtsextremisten (22.400) in Deutschland.

Die Autoren gleichen diese Tatsachen mit der Anzahl wissenschaftlicher Publikationen in Großbibliotheken, dem Angebot des Online-Buchhandels, den Trefferlisten von Suchmaschinen und repräsentativ ausgewählten Printmedien ab. Gemessen an der Bedrohungslage ist das Thema Linksextremismus dort überall unterrepräsentiert.

So erfreulich die große Zahl an Publikationen zum Thema Rechtsextremismus ist, so schmerzhaft fällt das Fehlen entsprechender Arbeiten ins Gewicht, die sich dem Extremismus von links widmen. Militante Linke könnten die ausbleibende Reaktion der Gesellschaft als Zustimmung zu ihren Taten begreifen, warnen die Autoren der Studie. Vor dem Hintergund der regelmäßigen linksextremen Krawalle – zuletzt in Hamburg – scheint die Befürchtung durchaus berechtigt.

Die Autoren führen auch die Aussagen des Politikwissenschaftlers Christoph Butterwegge an. Der findet, die Linke sei nur eine Gegenbewegung zum Rechtsextremismus, eine Kombination der Begriffe links und extremistisch verbiete sich also. Linksextremismusforschung dürfe es deswegen gar nicht geben. Hier greift wohl das Pippi-Langstrumpf-Prinzip: “Zwei mal drei macht vier, widewidewitt und drei macht neune, ich mach mir die Welt, widewide wie sie mir gefällt.”

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