Es klingt wie aus einem dystopischen Roman: Wie der Snowden-Kontaktmann Glenn Greenwald in einem neuen Enthüllungsbericht darlegt, manipuliert der britische Geheimdienst GCHQ die öffentliche Meinung und zerstört das Ansehen von Zielpersonen über das Internet. Zwar richtet sich das Verfahren bisher anscheinend vor allem gegen Führer feindlicher Staaten und deren Geheimdienste, doch das Vorgehen gegen politisch missliebige Aktivisten ist internen Papieren zufolge in der Diskussion.
Die Agenten schicken unter dem Namen des zu Diskreditierenden falsche Nachrichten an dessen beruflich-freundschaftliches Umfeld, veröffentlichen irreführende Bilder und Informationen, die entweder vertraulich oder erfunden sind.
Greewnwald beschreibt den Aufbau einer Human Science Operation Cell (= sozialwissenschaftliche Operationseinheit), die zwischenmenschliche Kontakte und Netzwerke manipulieren und zerstören kann. In den ausgewerteten internen Papieren wird auch darüber nachgedacht, wie Menschen durch spielerische Taktiken dazu gebracht werden können, etwas zu tun, dessen eigentliches Ziel ihnen nicht bewusst ist.
Die befreundeten Dienste kennen offenbar keine demokratische Kontrolle. Es wäre höchste Zeit, dass Deutschland endlich eine entsprechende Spionageabwehr entwickelt. Doch auch die eigenen Dienste gehören einmal gründlich durchleuchtet. Wie man in der NSU-Affäre sehen kann, liegt auch dort ganz offensichtlich einiges im Argen.
Britischer Geheimdienst: So werden Menschen vernichtet – Überwachung – FAZ.
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